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EVP im Bundeshaus: Gegen Heiratsstrafe sowie für Versicherte und Tierschutz

In der Son­der­ses­sion des Natio­nal­rats setz­ten sich die Rats­mit­glie­der der EVP diese Woche gegen die Hei­rats­strafe ein sowie für den Schutz von Ver­si­cher­ten und gefähr­de­ten Tie­ren.

Die Benach­tei­li­gung ver­hei­ra­te­ter Paare gegen­über Kon­ku­bi­nats­paa­ren soll sowohl bei den Steu­ern als auch bei den Sozi­al­ver­si­che­run­gen end­lich besei­tigt wer­den. Mit den Stim­men der EVP-Ratsmitglieder hat der Natio­nal­rat in sei­ner Son­der­ses­sion eine ent­spre­chende Stan­des­in­itia­tive des Kan­tons Aar­gau ange­nom­men. Damit setzt er ein wei­te­res Zei­chen gegen die Hei­rats­strafe, deren Abschaf­fung die EVP von je her for­dert. Nun ist erneut der Stän­de­rat am Zug, der die Stan­des­in­itia­tive abge­lehnt hatte.

EVP im Rat klar auf Sei­ten der Ver­si­cher­ten

Bei der Revi­sion des Ver­si­che­rungs­ver­trags­ge­set­zes hat die Mehr­heit des Natio­nal­ra­tes mit den Stim­men der EVP-Ratsmitglieder die schlimms­ten Anpas­sun­gen zu Unguns­ten der Ver­si­che­rungs­neh­me­rin­nen und -neh­mer ver­hin­dert. Ver­schie­dene Anträge des Bun­des­rats, die den Ver­si­che­run­gen weit gehende Frei­hei­ten gege­ben hät­ten, fan­den keine Mehr­heit. Gestri­chen hat der Natio­nal­rat unter ande­rem die Mög­lich­keit der Ver­si­che­run­gen, Ver­trags­be­din­gun­gen ein­sei­tig zu ändern. Auch ein Recht, ihre Leis­tun­gen im Fall einer Krank­heit oder eines Unfalls ein­zu­schrän­ken oder gar ganz ein­stel­len zu kön­nen, lehnte der Rat ab. Ver­si­cher­ten, die ein Leben lang Prä­mien bezahlt hät­ten, hätte sonst im Scha­den­fall der Schutz ent­zo­gen wer­den kön­nen. Der vor­lie­gende Vor­schlag des Bun­des­rats war ein­sei­tig und hatte die Inter­es­sen der Ver­si­cher­ten grob ver­nach­läs­sigt. Da es aber noch einige Punkte zu ver­bes­sern gibt, ent­hiel­ten sich die bei­den EVP-Ratsmitglieder bei der Gesamt­ab­stim­mung der Stimme. Es ist zu hof­fen, dass der Stän­de­rat diese Ver­bes­se­run­gen vor­neh­men wird.

EVP setzt sich im Rat für den Schutz gefähr­de­ter Tiere ein

Gegen die Stim­men der EVP-Ratsmitglieder hat der Natio­nal­rat die Revi­sion des Jagd­ge­set­zes ange­nom­men. Das Gesetz hebt den Schutz vie­ler gefähr­de­ter Tier­ar­ten auf. So soll z.B.  eine Dezi­mie­rung des Wolfs­be­stan­des bei jedem dro­hen­den Scha­den ermög­licht wer­den - auch dann, wenn keine Her­den­schutz­mass­nah­men ergrif­fen wur­den. Damit wird der Schutz des Wol­fes fak­tisch aus­ge­höhlt. Auch wei­tere geschützte Tiere wie der Biber sol­len künf­tig regu­liert wer­den kön­nen, der Stän­de­rat for­dert dies sogar für den Luchs. Umwelt­mi­nis­te­rin Simo­netta Som­maruga mahnte ver­geb­lich zu Augen­mass. Nun droht das Refe­ren­dum.
EVP-Nationalrat Nik Gug­ger hatte mit einem Ein­zel­an­trag ver­geb­lich ver­sucht, den nur als Tro­phäe begehr­ten Birk­hahn sowie das eben­falls poten­zi­ell gefähr­dete Schnee­huhn von der Liste der jagd­ba­ren Arten strei­chen zu las­sen. Sogar Bun­des­rä­tin Som­maruga selbst unter­stützte den Antrag Nik Gug­gers, ledig­lich 11 Stim­men fehl­ten schliess­lich zu des­sen Annahme.

Kri­ti­sche Fra­gen zu China
In einer Inter­pel­la­tion for­dert EVP-Nationalrat Nik Gug­ger zudem den Bun­des­rat auf, zur chi­ne­si­schen Seidenstrassen-Initiative Stel­lung zu bezie­hen. So fragt er nach den sicherheits- und wirt­schafts­po­li­ti­schen Kon­se­quen­zen der chi­ne­si­schen Geo­stra­te­gie für die Schweiz (Bei­spiel Hua­wei und 5G-Infrastruktur) sowie nach mög­li­chen Abhän­gig­kei­ten, wel­che die Teil­nahme der Schweiz an Telekommunikations- und Infrastruktur-Projekten im Rah­men der Initia­tive schaf­fen könnte.

 

Kon­takt:

Mari­anne Streiff-Feller, Par­tei­prä­si­den­tin und Natio­nal­rä­tin: 079 664 74 57
Nik Gug­ger, Natio­nal­rat: 079 385 35 35
Roman Rutz, Gene­ral­se­kre­tär: 078 683 56 05
Dirk Mei­sel, Lei­ter Kom­mu­ni­ka­tion: 079 193 12 70