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Mit naturbasierten Klimalösungen die Biodiversität erhalten

Welt­weit geht die bio­lo­gi­sche Viel­falt dra­ma­tisch zurück. Am 4. One Pla­net Sum­mit in Paris haben im Januar die­ses Jah­res eine Reihe staat­li­cher und nicht-staatlicher Akteure kon­krete Initia­ti­ven ange­kün­digt, um den unwie­der­bring­li­chen glo­ba­len Bio­di­ver­si­täts­ver­lust auf­zu­hal­ten und die Dring­lich­keit poli­ti­schen Han­delns zu unter­strei­chen. EVP-Nationalrätin Mari­anne Streiff fragt in einer Inter­pel­la­tion den Bun­des­rat, wie die Schweiz eine gemein­same Kon­zep­tion der Klima- und Bio­di­ver­si­täts­fi­nan­zie­rung sicher­stel­len will und wie hoch er das Poten­zial ein­schätzt, im Rah­men der Schwei­zer Kli­ma­fi­nan­zie­rung posi­tive Bio­di­ver­si­täts­ef­fekte zu erzie­len.

Unter den ver­schie­de­nen Ankün­di­gun­gen in Paris stach beson­ders die Grün­dung der von Frank­reich, Gross­bri­tan­nien und Costa Rica ange­führ­ten "High Ambi­tion Coali­tion for Nature and People" her­vor. Frank­reich und Gross­bri­tan­nien gaben zudem bekannt, künf­tig 30 Pro­zent ihrer Kli­ma­fi­nan­zie­rung für den Schutz und Erhalt von Bio­di­ver­si­tät und Öko­sys­te­men ein­zu­set­zen.

Poten­zial posi­ti­ver Bio­di­ver­si­täts­ef­fekte

EVP-Nationalrätin Mari­anne Streiff will des­halb vom Bun­des­rat in einer diese Woche ein­ge­reich­ten Inter­pel­la­tion wis­sen, wie die Schweiz sicher­stel­len will, dass ihre Kli­ma­fi­nan­zie­rung und ihre Bio­di­ver­si­täts­fi­nan­zie­rung ver­stärkt gemein­sam kon­zi­piert und aus­ge­rich­tet wer­den. Sie fragt zudem, wie hoch er das Poten­zial ein­schätzt, im Rah­men der Schwei­zer Kli­ma­fi­nan­zie­rung posi­tive Bio­di­ver­si­täts­ef­fekte zu erzie­len. Aus­ser­dem soll der Bun­des­rat auf­zei­gen, wie er ver­mehrt öffent­li­che und pri­vate Inves­ti­tio­nen in natur­ba­sierte Kli­ma­lö­sun­gen mobi­li­sie­ren will.

Natur­ba­sierte Kli­ma­lö­sun­gen als Emis­si­ons­kil­ler

Denn Kli­ma­wan­del und Bio­di­ver­si­täts­ver­lust beein­flus­sen sich gegen­sei­tig. Natur­ba­sierte Kli­ma­lö­sun­gen, die den Schutz, der Wie­der­her­stel­lung und der Bewirt­schaf­tung von Wäl­dern, Gras­land und Feucht­ge­bie­ten zum Ziel haben, könn­ten bis zu einem Drit­tel der bis 2030 benö­tig­ten Emis­si­ons­re­duk­tio­nen lie­fern, um die Pari­ser Kli­ma­ziele zu errei­chen.