Ein klares Ja zur dritten Generation

News

Ein klares Ja zur dritten Generation

«Die vom Parlament beschlossene Bundeslösung ist überfällig», plädierte heute EVP-Nationalrätin und Parteipräsidentin Marianne Streiff an der Medienkonferenz des Komitees «Ja zur dritten Generation» für eine erleichterte Einbürgerung der so genannt dritten Ausländergeneration. Die Bevölkerung stimmt darüber am 12. Februar 2017 ab.

Das Komitee aus Parlamentarierinnen und Parlamentariern der SP, FDP, CVP, BDP, glp, Grünen und EVP macht sich dafür stark, dass die rund 4000 bis 5000 Personen der dritten Ausländergeneration, deren Eltern bereits hier geboren und aufgewachsen sind, künftig leichter den Schweizer Pass erhalten sollen. Es geht dabei nicht um eine automatische Einbürgerung, lediglich um Erleichterungen nach der Antragstellung, analog denen für ausländische Ehegatten von Schweizer Bürgern.

Breite parteiübergreifende Allianz

Nach acht Jahren Beratung hat sich eine breite Mehrheit des Parlaments hinter das Anliegen gestellt, Ausländerinnen und Ausländern der dritten Generation die Einbürgerung zu erleichtern. Eine breite parteiübergreifende Allianz ist sich einig, dass Menschen, deren Eltern und Grosseltern bereits in der Schweiz gelebt haben, zur Schweiz gehören und den Schweizer Pass auf Antrag künftig einfacher erhalten sollen.

Überfällige Bundeslösung

Für Ausländer der dritten Generation gelten heute je nach Kanton vollkommen unterschiedliche Regeln. «Und die Verschiedenheit der Handhabung in unseren Kantonen ist ein Musterbeispiel von föderalistischem Unsinn», kommentiert Marianne Streiff die heutige Situation. Die vom Parlament beschlossene Bundeslösung sei daher überfällig. Das neue Verfahren sei zudem für die Betroffenen und für die Behörden mit wesentlich geringerem Aufwand verbunden – zeitlich, administrativ und finanziell.

Aufruf an die Bevölkerung

Das Pro-Komitee hat einen Aufruf lanciert, der im Internet unterzeichnet werden kann. Dieser wird von den ehemaligen Bundesratsmitgliedern Dreifuss, Widmer-Schlumpf und Couchepin unterstützt.

Online unterzeichnen