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Erste Versammlung mit neuem Präsident

Die Pfäffiker EVP hat einen neuen Präsidenten: Christoph Frei (48) begrüsste an der ersten

Parteiversammlung unter seiner Leitung die zahlreich anwesenden EVP-Mitglieder. Trotz für

einmal kleinerer Traktandenliste ergaben sich spannende Diskussionen über aktuelle

Themen.

Die Pfäffiker EVP hat einen neuen Präsidenten: Christoph Frei (48) begrüsste an der ersten Parteiversammlung unter seiner Leitung die zahlreich anwesenden EVP-Mitglieder. Trotz für einmal kleinerer Traktandenliste ergaben sich spannende Diskussionen über aktuelle Themen.

Im ersten Teil der Parteiversammlung stand die Gemeindeversammlung vom 19. Juni im Zentrum. Diskutiert wurde insbesondere der Aufwandüberschuss der politischen Gemeinde, der mit 1,628 Mio CHF doppelt so hoch ausfiel wie geplant (0,759 Mio CHF). Dazu führten unter anderem der gekürzte Steuerkraftausgleich und die steigenden Kosten im Sozialbereich. Letztere übertrafen den budgetierten Wert um 1,26 Mio CHF und steigen trotz Erholung der wirtschaftlichen Lage weiter dramatisch an. Einig war man sich in der Zielsetzung, dass alles unternommen werden müsse, damit dieser Anstieg der Sozialkosten nicht weiter zunimmt, da sonst das gesamte System der sozialen Wohlfahrt gefährdet würde. Doch einfache Rezepte zur Abschwächung der Kostenexplosion im Sozialwesen gibt es nicht – ist doch der Spielraum auf Gemeindebene extrem klein, da die meisten Ansprüche auf höherer Stufe geregelt sind. Doch die EVP-Mitglieder stellten auch erfreuliche Trends in der Pfäffiker Rechnung 2005 fest: So wurde der deutlich unter dem Budget liegende Abschluss der Schule mit Anerkennung zur Kenntnis genommen – angesichts der kantonalen Sparmassnahmen und entsprechender Kostenverlagerungen ein bemerkenswertes Ergebnis. Nach intensiver Diskussion und verschiedenen Rückfragen an die anwesenden Behördenmitglieder zu einzelnen Bereichen der Rechnung empfahlen die anwesenden EVP-Mitglieder die Rechnungen 2005 der politischen Gemeinde und der reformierten Kirchgemeinde den Pfäffiker Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern einstimmig zur Annahme. Im zweiten Teil der Parteiversammlung informierte Gemeinderat und Liegenschaftenvorstand Hanspeter Hugentobler über die vor einigen Wochen kommunizierte Strategie des Gemeinderates in der Sporthallen- und Saalfrage. Die Stimmberechtigten können voraussichtlich im Herbst über einen entsprechenden behördenverbindlichen Grundsatzentscheid befinden. Die beiden Gebäude sollen aus finanziellen Gründen in zwei Etappen erstellt werden. In einer ersten Etappe ist eine neue Sporthalle im Mettlen-Areal geplant, die die baufällige Turnhalle des Oberstufenschulhauses ersetzt und auch den Sportvereinen bessere Trainingsbedingungen bietet. Zudem soll eine Zusatzausrüstung mit mobilen Bühnenelementen, Tischen, Stühlen etc. auch die Durchführung von 4-6 Veranstaltungen und Festivitäten entsprechender Grössenordnung ermöglichen. Nach Fertigstellung der Sporthalle wird in einer zweiten Etappe der Dorfsaal für kulturelle und gesellschaftliche Anlässe mit 300-400 Plätzen erstellt, ein Standort dafür wurde noch nicht fixiert. Für beide Vorhaben wurden ensprechende Beträge im Finanzplan eingestellt, die konkrete Finanzierung ist damit jedoch noch nicht geregelt. Denkbar wäre beispielsweise eine zeitlich beschränkte Steuererhöhung für diese Vorhaben. Paul Knöpfel, Präsident der IG Sporthalle betonte die Wichtigkeit dieser Projekte und rief zur Unterstützung dieses zukunftsweisenden Vorgehens auf, da man in dieser seit Jahren hängigen Frage einer Lösung noch nie so nahe gewesen sei. Zu diesem Zweck soll auch ein Unterstützungskomitee gegründet werden. Die Anwesenden EVP-Mitglieder beurteilten die vorgeschlagene Strategie des Gemeinderates in der Sporthallen und Saalfrage als wegweisend und die Etappierung als finanziell sinnvoll; eine konkrete Abstimmungsempfehlung soll an der nächsten Parteiversammlung vor der entsprechenden Gemeindeversammlung/Urnenabstimmung im Herbst dieses Jahres gefasst werden.