Eine Mehrheit der EVP-Mitglieder befürchtet, dass eine Unterführung Tunnelstrasse mehr statt weniger Verkehr ins Dorfzentrum bringen würde. Zudem scheint der Raum sehr eng, ein Bauwerk von diesem Ausmass würde das Ortsbild massiv beeinträchtigen. Als Alternative wäre eine Unterführung am Rande des Industriegebietes Witzberg denkbar, zumal eine solche gerade den Blaulichtorganisationen eine direktere Streckenführung ermöglichen würde. Allenfalls wäre auch eine Überführung denkbar. Zudem müsste geprüft werden, ob das Trassee entlang der Bahnlinie zumindest in einem Teilabschnitt für die Fortsetzung der Linienführung genutzt werden könnte, allenfalls mit Einmündung in die Russikerstrasse im Bereich der katholischen Kirche.
An der Parteiversammlung wurden aber auch mehrere Stimmen laut, welche in der Initiative „Unterführung Tunnelstrasse“ die Chance sehen, den Kanton zur Stellungnahme und zum zeitnahen Handeln zu animieren. Die Zustimmung zur Initiative könnte einerseits Klarheit schaffen, ob und was baulich möglich wäre, andererseits dürfte sie zu einer groben Kostenrechnung verhelfen.
Im Grundsatz hätte die EVP aus obigen Überlegungen den Fächer gerne geöffnet, sodass den Verkehrsexperten des Kantons mehr Planungsspielraum geblieben wäre, um eine Unter- oder Überführung in ein umfassendes Verkehrskonzepts einzubinden. Noch aber fehlt ein solches, darum empfiehlt die Mehrheit der EVP die Initiative „Unterführung Tunnelstrasse“ abzulehnen.
Den anderen drei Geschäfte der kommenden Gemeindeversammlung stimmt die EVP einstimmig zu. Als wichtig und richtig erachtet wird der Einbau eines Liftes im Gemeindehaus, unbestritten sind auch die Jahresabrechnung 2022 und die Kreditabrechnung Seestrasse.
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