Sind die Suchtberatungsangebote in der Pandemie ausreichend?

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Sind die Suchtberatungsangebote in der Pandemie ausreichend?

Die Covid-19-Pandemie schlägt vielen Menschen aufs Gemüt und erhöht das Suchtverhalten. Frühzeitige Hilfe ist zentral. EVP-Nationalrätin Marianne Streiff hat deshalb den Bundesrat gefragt, ob das Angebot an psychotherapeutischer Behandlung von Sucht- und Abhängigkeitserkrankungen auch in der Pandemie ausreicht und welche Möglichkeiten er sieht, temporär niederschwellige Angebote zu schaffen.

Berichte aus der Praxis verzeichnen laut Antwort des Bundesrates keinen markanten Anstieg der Nachfrage nach stationären Suchttherapien aufgrund der Covid-19-Pandemie. Allerdings gäbe es offenbar zunehmend Versorgungsengpässe in der Kinder- und Jugendpsychiatrie, in der ebenfalls Sucht- und Abhängigkeitserkrankungen behandelt werden.

Der Bund habe seine Unterstützung für niederschwellige telefonische Beratungsangebote wie die Dargebotene Hand, Pro Juventute/147 oder Pro Mente Sana seit Beginn der Pandemie aufgestockt. Ansonsten sei Suchtberatung- und behandlung Sache der Kantone.