Solar-Initiative mit 64% Ja-Stimmen angenommen

News

Solar-Initiative mit 64% Ja-Stimmen angenommen

Die Gemeindeversammlung hat am 24. September 2012 zuerst der Solar-Initiative vor dem Gegenvorschlag des Gemeinderates den Vorzug gegeben (145 zu 38 Stimmen). Und in der Schlussabstimmung wurde die Initiative mit 156 Ja- zu 87 Nein-Stimmen angenommen (41 Enthaltungen). Die Initianten und die EVP danken den Stimmberechtigten herzlich für ihre deutliche Unterstützung dieses zukunftsweisenden Geschäftes!

An der gut besuchten Gemeindeversammlung präsentierte die EVP-Präsidentin Ursula Longatti die Solar-Initiative der EVP ruhig und überzeugend. Sie verglich die private Erzeugung und Nutzung von Sonnenenergie mit dem Pflanzen, Pflegen und Geniessen einer sonnengereiften Tomate im eigenen Garten. Bruno Erni versuchte als Stellvertreter für den erkrankten Bauvorstand Andreas Walker, den Zuhörern den gemeinderätlichen Gegenvorschlag schmackhaft zu machen. Der RPK-Präsident Hans Paul Gemperli begründete die Ablehnung der RPK für beide Vorlagen mit dem Faktum, dass dies keine gesetzliche Aufgabe der Gemeinde sei, und fügte an, dass der RPK nur die Prüfung der finanziellen Fragen obliege. Mario Snozzi, Präsident der SP, wies auf die überdurchschnittlichen Sonnenstunden von Pfäffikon hin, verglichen mit anderen Gemeinden des Oberlandes. Diese Potential müsse genutzt werden. Zum Gegenvorschlag meinte er wie viele andere Stimmen im Vorfeld, dass Fr. 1500 zu sparsam seien und keinen Anreiz darstellten. Ganz in die Gegenrichtung votierte Thomas Maurer, Mitglied des SVP-Vorstandes, indem er sowohl die Initiative wie auch den Gegenvorschlag zur Ablehnung empfahl. Im Moment sei die Richtung der Energiepolitik überhaupt nicht klar, und man müsse zuerst schauen, welche Richtung der Bund nun einschlage. Er beklagte die Einseitigkeit der Vorlage, die das Energiesparen ganz ausser Acht lasse. Jeannette Trüb, Mitglied des SVP-Vorstandes, informierte die Anwesenden, dass die Kosten für eine Solaranlage sowieso steuerlich abzugsfähig seien und dadurch schon ein wesentlich geringerer Investitionsbetrag resultiere. Danach schritt der Gemeindepräsident zur Abstimmung und lies zuerst 145 zu 38 Stimmen zu Gunsten der Initiative auszählen und dann die Annahme der Initiative mit 156 Ja- zu 87 Nein-Stimmen. Offenbar waren die Pfäffiker Stimmberechtigten gewillt, die reife Vorlage nun zu pflücken. Wohl bekomm's!